Trinkwasser gilt als Lebensmittel. Wie bei jedem Lebensmittel kann ein falscher Umgang zu gesundheitlichen Risiken führen, insbesondere durch krankmachende Verkeimungen. Vor allem in verzweigten Rohrleitungssystemen von Industrieanlagen, Wohn- und Geschäftshäusern führen unsachgemäße Installationen und Nutzungen regelmäßig zur unzulässigen Vermehrung von Legionellen. Rund 4.000 Todesfälle sind jährlich in der Bundesrepublik auf Erkrankungen durch Legionellen zurückzuführen. In der Trinkwasserverordnung sind daher regelmäßige mikrobiologische Überprüfungen von Trinkwasseranlagen vorgeschrieben, wobei im Falle von Höchstwertüberschreitungen Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
Natürlich vorkommende Mikroorganismen bilden in allen Rohrleitungen eine Schleimschicht – genannt Biofilm – als Lebensraum, die auch als Schutz vor z.B. Desinfektionsmitteln dient. In die bereits existierenden Biofilme nisten sich unter anderem Legionellen ein, welche sich bei optimalen Lebensbedingungen übermäßig vermehren können. Die Erreger verlassen den Biofilm in das vorbeiströmende Wasser. Werden diese Erreger anschließend in Tröpfchenform z.B. beim Duschen eingeatmet können schwere Lungenerkrankungen entstehen.
Durch ein neues, weltweit patentiertes Herstellungsverfahren für Chlordioxid ist nun transportfähiges, ohne aggressive Nebenprodukte belastetes Chlordioxid verfügbar. Hieraus ermöglichen sich neue, hoch effiziente Anwendungen zur Hygienisierung von Trinkwassersystemen, sowie zur Desinfektion von Trinkwasser.
Leicht rein – leicht raus, wir bekämpfen Verkeimungen nachhaltig und das innerhalb eines Tages!
Es ist notwendig nicht nur die Legionellen abzutöten, sondern auch den Biofilm zu zerstören und abzutragen. So kann eine Neubesiedlung mit Legionellen maximal verzögert werden. Seit langem ist bekannt, das Chlordioxid hierfür das geeignetste Mittel ist. Unter Einwirkung von Chlordioxid zerfällt der Biofilm und löst sich ab. Bakterien, Viren und Pilze werden sicher abgetötet. Bis vor wenigen Jahren war die Verwendung von Chlordioxid in der Praxis jedoch schwierig, da das Chlordioxid immer vor Ort hergestellt werden musste und wegen aggressiver Nebenprodukte nur gering dosiert eingesetzt werden konnte.
Der Abbau des Biofilms wird während des Spülvorgangs durch photometrische Bestimmung an den einzelnen Zapfstellen gemessen. Dementsprechend kann die Hygienisierungsmaßnahme gezielt gesteuert werden. Durch die sehr gute Löslichkeit unseres Produktes kann die Spüllösung auch in großen Trinkwasseranlagen in Minutenschnelle bis zur entferntesten Zapfstelle gelangen. Ebenso schnell lässt sich die Spüllösung wieder ausspülen. Die Arbeiten können daher innerhalb eines Tages abgeschlossen werden.